Nach der Beschneidung

Tag 113 – Die Korrekturbeschneidung

Wie ich schon in den Beiträgen vorher schon habe anklingen lassen, wollte ich mich einer Korrektur OP unterziehen lassen. Erstens wegen der ungeraden Narbe und auch weil es nicht straff genug geworden ist, so dass es im unerregierten Zustand immer Vorhaut über der halben Eichel war. Wie ich schon erwartet hatte entzüdete sich diese wiederholt. So begab mich auf den Weg mir einen neuen Urologen zu suchen, da ich das Verhältniss zum als nicht so toll empfand. Auch lief bei der Beschneidung nicht so alles so wie gewünscht. Als erstes war das Frenulum nicht, wie besprochen, entfernt worden. Auch wurde das da gelassene Frenulum nicht anschliessend an die Raphe genäht, so wie es ja ursprünglich von natur aus gewachsen ist. Dies führte teils zu ungewöhnlichem Ziehen beim Geschnelchtsverkehr. Im weiteren wie schon in den vorgehenden Artikeln geschrieben ist, von oben draufgeschaut, links weniger inneres Vorhautblatt als recht übrig geblieben. Das optisch schlimmste war für mich zudem, dass es von oben geschaut wie ein „V Ausschnitt“ aussah. Aus eben den genannten Gründen begab ich mich nun zu meiner Urologin und erklärte ihr was meine Probleme sind. Sie sagte mir das es eigentlich gut aussieht, aber wegen den wiederholt auftrettenden Entzündungen könnte man das noch einmal nachbeschneiden. Sie erklärte mir ganz genau was gemacht werden würde. Als erstes würde man unterhalb der alten Naht schneiden und dann denn Rest des inneren Vorhautblattes inklusive des Frenulums entfernen. Zur verdeutlichung zeichnete sie mir das Ganze mit auf den Zettel wo ich meine Zustimmung geben sollte. Da ich leider vom ersten Urologen nicht genau das bekommen habe was besprochen war, habe ich mir diesen Zettel kopieren lassen. So als kleine Sicherheit.

Nun war heute der Tag gekommen. Ich begab mich morgens, nüchtern, zur Klinik in der diese Eingriff gemacht werden sollte. Anders als beim ersten mal, bei dem ich in örtlicher Betäubung beschnitten wurde, passierte es diesesmal unter Vollnarkose. Nach kurzer Wartezeit bekam ich einen Kittel und Bademantel, sollte mich umziehen und ich zu meinem Bett begeben. Nach einigen Minuten kam die Urologin vorbei und setzte mir persönlich die Nadel für die spätere Narkose und ich besprach nochmals mit ihr den Schnitt und wie das Ergebniss werden sollten. Nach wiederholter Wartezeit (ein weiterer Patient meiner Ärztin, hatte vor mir eine Operation) wurde ich in den OP Saal gebracht und sollte mich auf den Operationstisch legen. Dort wurde mir der Tropf mit dem Narkosemittel an die Nadel angeschlossen, die vorher verlegt wurde. Ein weiterer Assistent überwachte meinen Puls etc. Sehr bald sagt die Anästesistin, dass es mir etwas sein komisch wird. Ich bemerkte auch schon dieses komische Gefühl,… Als ich wieder aufwachte, lag ich im meinem Bett aus dem ich vor einiger Zeit zum OP Saal gegangen war. Schmerzen hatte ich keine, nur ein leichtes Brennen wie bei ersten Operation. Mancheiner kennt dieses brennen, wenn er sich mal mit dem Messer in den Finger geschnitten hat. Die Krankenpflegerinnen fragten mich ob alles ok wäre und ob ich etwas zu trinken haben möchte. Ich entschied mich für den angebotenen Pfefferminztee. Zu dem Tee brachte Sie mir noch 2 Zwieback mit dem Kommentar, dass ich ja seit langem nicht gegessen haben müsste. Nach ca. 30 Minuten fragte sie mich ob alles OK wäre und ob mein Kreislauf OK wäre. Ich bejahte die Frage und sie schlug mir vor mich umzuziehe, damit ich bald nach Hause gehen dürfte. Auch das nahm ich an und zog mich um damit mich in einem Ruheraum zum Warten setzen konnte. Dort  entfernte mir die Anästesistin die Nadel aus dem Arm und ich durfte, mit meiner mittlerweile eingetroffenen Freundin, die Klinik verlassen.

Zuhause angekommen merkte ich immer wieder leichtes Zwicken. Als ich mal nachschaute, sah ich dass das Verband an der Stelle des Frenulum blutig war. Um weiteren Risiken vorzubeugen habe ich mich nun aufs Sofa gelegt und schreibe den Beitrag. Morgen soll ich den Verband entfernen. Alleine! Nicht wie letztes Mal, als mir der Arzt den Verband runterriss. Dann wird sich zeigen wie gut es geworden ist.

Danke für alle die hier mitlesen. Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben habe. Mir war einfach.

11 Kommentare zu „Tag 113 – Die Korrekturbeschneidung

  1. Hallo,

    habe vor ca. 2 Wochen deinen Blog entdeckt. Und ihn vor meiner OP, die am Montag stattfand, durchgelesen. Hin und wieder hab ich jetzt nochmal reingeschaut um zu vergleichen, wie es bei dir nach dem und dem Tag aussah – denke bisher recht ähnlich.

    War grad eben recht erstaunt, dass noch was neues hinzukam 🙂

    Finds auf jeden Fall sehr schön, dass du das hier anbietest und verfolgs auch weiterhin mit. Werde ja mind. noch 3 Wochen damit zu tun haben denke ich.

    Viel Erfolg mit deiner Nachbehandlung und

    LG

    Christian

  2. Hallo Christian, wünsche dir auch viel Erfolg bei deiner Nachbehandlung. Ich habe vorhin den Verband abgemacht und war sehr angenehm überrascht vom Ergebniss. Ich wünschte ich wäre direkt u der Ärtztin gegangen. Schreibe heute noch einen neuen Beitrag mit Bildern.

  3. Lieber Freund, ich stosse gerade auf Deinen Bericht und bin begeistert. Ich bin Urologe im Norden und halte hier auch Unterricht bei Krankenschwestern. Da fehlen mir immer wieder gute Bilder urologischer Krankheiten und Behandlungen. Die hohe Auflösung Deiner Bilder wird es mir möglich machen, viel besser noch als bisher anschauliche Bilder mit Powerpoint zu zeigen. Wertvoll ist mir, dass Du so fleissig den Heilungsverlauf im Bild festgehalten hast. Kurzum: ab demnächst erscheinen vielleicht einige Bilder Deines besten Stückes hoch im Norden in einem Krankenhaus zu Unterrichtszwecken.
    Gespannt bin ich auch auf das Ergebnis der Korrekturoperation – werden wir wieder Bilder bekommen?
    Gute Besserung + guten Heilungsverlauf + Gruss
    Lars Larrsen

  4. Ich freue mich, dass auch ein Urologe hier mitliest. Sehr gut das ich damit auch euch helfen kann. Gerne dürfen sie die Bilder benutzen.

  5. hallo ihr lieben
    ich bin jetzt 13 jahre alt und wurde im 6.lebensjahr beschnitten. ich komme auch sehr gut damit klar. vor allen beim waschen habe ich sehr große vorteile. meine wunden sind gut verheilt und man sieht fast gar nix mehr. außer da wo ds fremoleum angenäht wurde ist noch ein hautlappen. wenn ich eine errektion bekomme ist alles okay.wenn ich masturbiere tut es aber ein bisschen weh.aber es ist erträglich.
    ich hoffe das diese mail einer ließt und auf diese seite wieder antwotet.
    euer marc

  6. Hallo,
    hab deinen Blog gefunden und finde ihn sehr interessant. Wurde im Mai beschnitten, wegen Ballanitis, von einem Stümper, der meinen Penis vverschandelt hat. Der Schnitt ist schief und es wurde zu wenig entfernt. Auch das Frenulum wurde nicht entfernt. Jetzt suche ich einen Arzt der das nachbessert. Aber die Ärzte die ich bisher aufsuchte lehnten das ab, da das jetzige Ergebnis doch gut wäre. Naja eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus. Wenn ich es nochmal machen lassen wollte, müsste ich selbst bezahlen. Wirklich guter Plan. Das sind die tollen deutschen Ärzte, borniert und arrogant. Kannst du mir einen Arzt oder Ärztin nennen, die sowas machen hier bei uns im Südwesten im Raum Freiburg-Lörrach.
    Wäre dankbar dafür.

  7. Ich komme aus Ostwestfalen, da kann ich dir leider nicht sagen wer bei euch. In Fürth soll es jemanden geben der ziemlich gut ist. Google einfach mal nach „Urologe Fürth“ (ohne die „“) 😉

  8. Hallo Lars Larssen,
    vielleicht kennst du als Urologe Kollegen hier im Süddeutschen Raum, um Freiburg rum, die eine Nachbeschneidung vornehmen? Ich hab da nämlich so langsam ein Problem. Irgendwie ist beim Zusammennähen etwas überlappt worden und ich hab da eine Verdickung direkt unter der Haut im Nahtbereich. Das schmerzt auch etwas bei der manuellen Stimulation. Aber irgendwie nimmt das kein Urologe ernst. Wer kann da helfen?

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